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Landrat schlägt Einführung einer Integrativen Gesamtschule für den Heidekreis vor

Die Verwaltung des Landkreises Heidekreis schlägt als Schulträger der allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen im Sekundarbereich I und II der Kreispolitik vor, am Standort der jetzigen Lieth-Schule in Bad Fallingbostel durch Umwidmung der bestehenden Oberschule (OBS), eine Integrative Gesamtschule (IGS) zu gründen. Dies ist eine fachliche Lösungsempfehlung zur Erweiterung der Bildungslandschaft im Heidekreis und um das Gymnasium Walsrode zu entlasten. Das Gymnasium übersteigt dauerhaft die Höchstzügigkeit von sechs Klassen pro Jahrgang.
 
Eine IGS ist eine Schule, in der alle Schülerinnen und Schüler mit einem Leistungsniveau einer Oberschule oder eines Gymnasiums gemeinschaftlich unterrichtet werden. Zudem ist beabsichtigt, eine gymnasiale Oberstufe einzurichten, damit in Bad Fallingbostel auch das Abitur erworben werden kann. Schülerinnen und Schüler aus dem Heidekreis, die derzeit nicht im Schulbezirk der OBS Bad Fallingbostel wohnen, können sich um einen Schulplatz bewerben. Gleichzeitig können Eltern, die den Wunsch haben, dass ihr Kind an einer Oberschule unterrichtet wird, dieses an einem benachbarten OBS-Standort anmelden. Losgelöst davon kann überdies das Gymnasium Walsrode besucht werden. Die Schulplätze werden bei der IGS im Rahmen vorhandener Kapazitäten vergeben. Sofern sich für diese im Heidekreis neue Schulform ein Bedarf abzeichnet, der die Aufnahmekapazität am Standort Bad Fallingbostel deutlich übersteigt, steht der Landkreis im engen Austausch mit dem Kultusministerium sowie dem Regionalen Landesamt für Schule und Bildung, um gegebenenfalls eine Außenstelle in Bomlitz zu errichten.

Im heutigen Ausschuss für Schule, Bildung und Kultur des Heidekreises stellt Landrat Jens Grote die Inhalte zum Vorschlag einer Einführung der IGS im Heidekreis vor. In der folgenden Sitzung des Ausschusses am 22. Juni 2023 soll dann durch diesen ein Empfehlungsbeschuss für den Kreisausschuss und Kreistag gefasst werden. Eine finale Entscheidung wird es voraussichtlich spätestens im September 2023 geben.

Unabhängig von dieser Entwicklung soll die notwendige Sanierung des Schulgebäudes in Bomlitz - ob nun als OBS- oder IGS-Standort - vorgenommen werden. Darüber hinaus wird angestrebt, die bestehenden Raumbedarfe der Oberschule Walsrode am alten Schulzentrum in Walsrode umzusetzen, um dadurch eine sinnvolle Nachnutzung des in die Jahre gekommenen Gebäudes zu gewährleisten. Am Gymnasium Walsrode werden nach den Sommerferien Mobilbauklassen zur vorübergehenden Entlastung der Raumnot aufgestellt.