Bundesweiter Warntag
Der bundesweite Warntag ist ein gemeinsamer Aktionstag von Bund und Ländern. Er fand erstmals am 10. September 2020 statt und wird seit dem jährlich an jedem zweiten Donnerstag im September durchgeführt. Der Warntag findet im Jahr 2024 am 12. September statt. Es werden bundesweit alle vorhandenen Warnmittel getestet. Die Probewarnmeldung wurde 2022 erstmals auch über Cell Broadcast verschickt und darüber rund die Hälfte aller Handys in Deutschland direkt erreicht. Der Warntag hat zum Ziel, Bürgerinnen und Bürger für das Thema Warnung der Bevölkerung zu sensibilisieren, Funktion und Ablauf der Warnung besser verständlich zu machen und auf die verfügbaren Warnmittel wie Sirenen, Warn-Apps, digitale Werbeflächen aufmerksam zu machen.
Weitere Informationen zum Warntag erhalten Sie hier.
Hinweise zur Warnung der Bevölkerung im Heidekreis bei einer Gefahrenlage - Sirenenalarm - können Sie hier lesen.
Prüfen Sie Ihre Vorbereitungen für Notfälle!
Nutzen Sie die Informations- und Ausbildungsangebote der Hilfsorganisationen!
NOTGEPÄCK UND DOKUMENTENSICHERUNG
Sind Sie auf eine mögliche Evakuierung vorbereitet? Bedenken Sie, dass eine Evakuierung schon bei einem Leck in einer Gasleitung, bei einem Brand im Nachbarhaus oder in Folge einer Katastrophe (zum Beispiel bei Hochwasser) notwendig werden kann. Dann sollten Sie in der Lage sein, möglichst schnell ein Notgepäck zusammenzustellen, das Sie in die Lage versetzt, die Zeit bis zur Rückkehr in die Wohnung zu überbrücken. Denken Sie dabei auch an Ihre Kinder!
Zum Notgepäck gehört eine (wasserdicht verpackte) Dokumentenmappe. Darin sollten Sie alle wichtigen Dokumente (beziehungsweise beglaubigte Abschriften oder Kopien) aufbewahren. Für den Notfall sollte jedes Familienmitglied den Aufbewahrungsort dieser Mappe kennen, damit sie sofort mitgenommen werden kann. Sind wichtige Papiere verloren gegangen, ist eine Wiederbeschaffung oft schwierig oder sogar unmöglich.
In die Dokumenten-Mappe gehören:
- Das Stammbuch oder die Familienurkunden (Geburts-, Heirats-, Sterbeurkunden)
- Einkommens-, Renten- und/oder Pensionsbescheinigungen
- Sparbücher, Aktien, Fahrzeugbrief, usw.
- Versicherungspolicen
- Zahlungsbelege für Versicherungsprämien, insbesondere Rentenversicherung
- Zeugnisse
- Verträge
- Grundbuchauszüge
- Testament
- und andere, für Sie wichtige Unterlagen
Duplikate wichtiger Dokumente können Sie aber auch bei Verwandten (zum Beispiel bei erwachsenen Kindern), Freunden, Anwälten oder Banken und Sparkassen hinterlegen. Denken Sie daran, dass wichtige Kopien gegebenenfalls beglaubigt werden müssen.
VORRATSHALTUNG FÜR DEN NOTFALL
Nahezu täglich erreichen uns Nachrichten über Unfälle und Katastrophen, wie zum Beispiel Großbrände, Hochwasser, Chemieunfälle, großflächiger Stromausfall, Sturm- und Unwetterschäden. Niemand kann ausschließen, selbst einmal betroffen zu sein. Sind Sie für einen derartigen Fall vorbereitet? Selbstschutz ist richtiges Verhalten in Notfällen.
Unser Versorgungssystem, das normalerweise gut funktioniert und zum Beispiel für ständig frische Ware in den Lebensmittelgeschäften sorgt, ist störanfällig. Da heute weitestgehend auf eine kostenintensive Lagerhaltung verzichtet wird, können widrige Umstände, wie zum Beispiel ein längerfristiger Stromausfall oder extreme Wetterlagen (Hochwasser, Schneeverwehungen), dazu führen, dass ganze Ortschaften von der Lebensmittelversorgung abgeschnitten sind. Daher sollte sich jeder Haushalt einen Vorrat aus Lebensmitteln und Getränken anlegen, die auch bei einem längerfristigen Energieausfall ohne Kühlung über ein bis zwei Wochen gelagert werden können.
HYGIENEMASSNAHMEN IM NOTFALL
Auch und gerade in Notzeiten - also auch in einem Katastrophenfall - ist die Einhaltung von Hygienemaßnahmen besonders wichtig. Doch ist sie gerade dann oftmals nur unter erschwerten Bedingungen möglich. Fällt zum Beispiel der Strom aus, gibt es meist auch kein warmes Wasser. Außerdem kann die Wasserversorgung selbst unterbrochen sein oder darf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr genutzt werden. Ein Vorrat an Seife, Waschmitteln und Zahnpasta sowie die rechtzeitige Vorratshaltung an Wasser - eventuell auch zur Toilettenspülung - sollte in Ihre Vorratsplanung einbezogen werden. Dazu gehört auch ein Vorrat an Müllbeuteln, mit denen Sie eine längere Unterbrechung der Müllabfuhr überbrücken können.
GESUNDHEITSVORSORGE FÜR DEN NOTFALL
Wie ein Verbandskasten in jedes Auto gehört, so gehört auch in jeden Haushalt eine gut sortierte Hausapotheke, deren Inhalt noch gebrauchsfähig ist. Die Hausapotheke muss so angebracht sein, dass kleine Kinder keinen Zugriff haben. Bei der Ausstattung können Sie sich am Inhalt Ihres Kfz-Verbandkastens orientieren. Zusätzlich werden die von Ihnen benötigten und/oder von einer Ärztin oder vom Arzt verschriebenen Medikamente mit Schachtel und Herstellerinformationen darin aufbewahrt. Die Verordnung Ihrer Ärztin oder Ihres Arztes sollten Sie sich darauf notieren. Ferner gehören Schmerzmittel, Kohletabletten, Fieberthermometer und eine Wärmflasche in beziehungsweise zur Hausapotheke. Bei Medikamenten unbedingt das Verfallsdatum beachten. Daher sollten Sie den Inhalt Ihrer Hausapotheke regelmäßig überprüfen und bei Bedarf austauschen!
Den Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln können Sie hier Herunterladen.
"Meine persönliche Checkliste" steht zum Lesen bereit.