16.06.2020: „Eine Perle für den Heidekreis“ - Perle Netzwerk hat Vorbildcharakter
Bei schönstem Sommerwetter fand die diesjährige Preisverleihung des Deutschen Kita-Preises 2020 als Online-Veranstaltung statt. Ursprünglich geplant war sie als festliche Veranstaltung am 7. Mai 2020 in Berlin. Da diese coronabedingt ausfallen musste, kamen am 16. Juni 2020 Landrat Manfred Ostermann, Helma Spöring, Bürgermeisterin der Stadt Walsrode, Mitglieder des Netzwerks PERLE und weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Politik, der Stadt Walsrode und dem Heidekreis sowie der Niedersächsischen Landesschulbehörde in der neu gestalteten Stadthalle in Walsrode zusammen, um gemeinsam die Preisverleihung zu verfolgen. Die Preise für die Bündnisse gingen in andere Kommunen - doch der „PERLE-Weg“ geht weiter.
Wolfgang Puschmann, Initiator des PERLE-Netzwerks und stellvertretender Bürgermeister der Stadt Walsrode, begrüßte die rund 20 Anwesenden und stellte das Netzwerk PERLE vor. Gemeinsam arbeitet dieses seit rund fünf Jahren am gelingenden Übergang von der Kita in die Grundschule. Pädagogische Fachkräfte und Grundschullehrkräfte nehmen zunächst ein Jahr lang an der Langzeitfortbildung PERLE (Personales Leadership nach Dr. Christoph Kolbe) teil, um dann gemeinsam an Anliegen des pädagogischen Alltags in den Einrichtungen in einem wachsenden Netzwerk zu arbeiten. Entwickelt hat sich eine Kommunikation und Haltung auf Augenhöhe. Und PERLE kann noch mehr: Seit kurzer Zeit nimmt die Felix-Nussbaum-Schule, Oberschule in Walsrode, am Netzwerk teil, um gemeinsam den weiteren Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule gelingend zu gestalten. Landrat Manfred Ostermann verwies darauf, dass das Thema „Übergänge“ ein nachhaltiges in der Bildungslandschaft Heidekreis ist. Bereits im Jahr 2011 gab es eine Bildungskonferenz hierzu, im Masterplan Bildung ist es sogar verankert. Gudrun Pieper, MdL, freute
sich sehr über das durch PERLE bereits Erreichte, zumal die frühkindliche Bildung einen hohen Stellenwert hat. Auch die Europaabgeordnete Lena Düpont und der Bundestagsabgeordnete für den Heidekreis Lars Klingbeil ließen es sich nicht nehmen, Videobotschaften nach Walsrode zu senden. Gemeinsam stellten sie fest: „Allein, dass Sie unter die zehn Finalisten deutschlandweit gekommen sind, ist eine hervorragende Würdigung Ihrer bisherigen Leistung.“ Augenzwinkernd schob Lars Klingbeil hinterher: „Noch lieber hätte ich natürlich mit Ihnen gemeinsam in Berlin gefeiert!“ Die Bildungskoordinatorin der Bildungslandschaft Heidekreis Alexandra von Plüskow-Kaminski, die das Netzwerk PERLE gemeinsam mit Wolfgang Puschmann koordiniert, würdigte dessen Leistung als Initiator des Netzwerks mit einem großen „Dankeschön!“. Für sie und die Mitglieder des Netzwerks, das durch die Steuergruppe PERLE mit sechs Personen vertreten war, ist PERLE sein Geschenk an die Region.
Und dann wurde es spannend. Durch die aufwändig produzierte Online-Preisverleihung führte der Moderator Sven Lorig. Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey und die Schirmherrin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung Elke Büdenbender betonten, wie wichtig Qualität in den Kitas vor Ort gerade jetzt in Zeiten von Corona ist. Sie lobten die Heldinnen und Helden, die Tag für Tag in den Kommunen für ein hervorragendes Miteinander und Qualität in der Bildung sorgen. Spannend blieb es für die Akteure in Walsrode bis zum Schluss - doch die Preise für die Bündnisse gingen in andere Kommunen. Für das Netzwerk PERLE ist das jedoch kein Grund, aufzuhören. Wolfgang Puschmann betonte stellvertretend für das Netzwerk, dass alle Akteure vor Ort „stolz sind, so weit gekommen zu sein.“ Und - in Einem ist er sich sicher: „Unser Weg geht weiter!“ In diesem Jahr gingen die ersten Preise nach Aurich an die PINGUIN Kindertagesstätte und nach Gereuth an das Bündnis „Aus der Gereuth für die Gereuth“.
Die Presseinformation vom Nds. Kultusministerium (PDF) dazu können Sie hier lesen.
11.06.2020: Die Spannung mit Blick auf die Online-Preisverleihung des Deutschen Kita-Preises steigt
Heute war in der Grundschule Vorbrück Maren Momsen vom NDR- Korrespondentenbüro in Verden. Sie hat Kinder aus der Kita, der Grundschule, sowie pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte zu PERLE und zum Übergang von der Kita in die Grundschule interviewt. Zu Wort kam auch Wolfgang Puschmann, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Walsrode und Initiator von PERLE. Der Bericht von Maren Momsen wird am Dienstag im NDR zu hören sein.
Am Dienstag, 16.06.2020, wird das PERLE-Netzwerk die digitale Preisverleihung des Deutschen Kita-Preises in Anwesenheit von Bürgermeisterin Helma Spöring und einigen weiteren geladenen Gästen aus der Kommune, der Politik und der Niedersächsischen Landesschulbehörde verfolgen.
Auch Sie können digital die Preisverleihung ortsunabhängig verfolgen unter www.deutscher-kita-preis.de/preisverleihung. Schauen Sie gerne rein und drücken Sie dem Netzwerk PERLE in Walsrode und der Vogelparkregion die Daumen!
13.05.2020: PERLE-Netzwerk in Walsrode und der Vogelparkregion ist jetzt auch auf YouTube unterwegs
Vor Ort im Heidekreis ist ein Film im Rahmen des Deutschen Kita-Preises 2020 entstanden. Schon vor der Preisverleihung wurde er dem Landkreis zur Verfügung gestellt, sodass dieser gerne zur Einsicht präsentiert wird. Über YouTube ist er aufrufbar. Seien Sie gespannt und erfahren Sie mehr.
Quer durch die Republik ist das Filmteam gereist und hat die Kitas und lokalen Bündnisse, die es ins Finale des Deutschen Kita-Preises 2020 geschafft haben, jeweils einen Tag lang mit der Kamera begleitet. Alle weiteren Filme können hier eingesehen werden.
Zur Webseite des Deutschen Kita-Preises gelangen Sie hier.
Nominiert für den Deutschen Kita-Preis 2020:
Das PERLE-Netzwerk in Walsrode und der Vogelparkregion ist eine Runde weiter
Über 1.500 Kitas und Initiativen für frühe Bildung haben sich um den Deutschen Kita-Preis 2020 beworben - für 40 von ihnen rückt die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung initiierte Auszeichnung jetzt in greifbare Nähe - und das PERLE-Netzwerk in Walsrode und der Vogelparkregion ist mit dabei. Es gehört zu den Nominierten der Kategorie "Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres". Die Organisatoren haben gemeinsam mit Fachpartnern 25 Kitas und 15 lokale Bündnisse für frühe Bildung nominiert, die auf einen Preis hoffen können. Zehn von ihnen werden im Mai 2020 eine Auszeichnung erhalten - fünf in der Kategorie „Kita des Jahres“ und fünf in der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“. Eine Kita und ein lokales Bündnis werden dann mit jeweils 25.000 Euro prämiert, vier weitere Einrichtungen und vier weitere Initiativen werden 10.000 Euro erhalten. Darüber hinaus wird eine Kita mit dem Eltern-Sonderpreis geehrt.
Die 40 Nominierten kommen aus dem gesamten Bundesgebiet. Fünf Nominierte kommen aus Bayern und Berlin. Hessen und Niedersachsen sind mit je vier Anwärtern vertreten, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt mit jeweils dreien. Aus Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen kommen pro Bundesland zwei Nominierte, aus Brandenburg, Bremen, Hamburg, dem Saarland und Schleswig-Holstein hat es jeweils eine Kita oder ein Bündnis auf die Liste geschafft.
Ausgewählt wurden die 40 Anwärter von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Zusammenarbeit mit der Internationalen Akademie (INA) und mit der Hochschule für angewandte Pädagogik in Berlin.
Und so geht es für die ausgewählten Kitas und Bündnisse weiter: Die nominierten Kitas dürfen ihre Stärken jetzt umfassend präsentieren, indem sie weitere Unterlagen einreichen. Die Bündnisse bekommen die Gelegenheit, ihre Aktivitäten in Telefoninterviews genauer vorzustellen. Im weiteren Auswahlprozess schauen die Organisatoren zum Beispiel darauf, wie die Nominierten die Bedürfnisse von Kindern in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen oder wie Eltern in den betreffenden Einrichtungen und Initiativen mitwirken können. Außerdem wird beurteilt, inwiefern die ausgewählten Kita- und Bündnisteams aus ihren Erfahrungen lernen und wie sie mit Institutionen aus der umliegenden Region oder aus ihrer unmittelbaren Nachbarschaft kooperieren, um allen Kindern die bestmöglichen Bildungsbedingungen bieten zu können.
Wer von den 40 nominierten Kitas und Bündnissen in die nächste Runde kommt, entscheidet sich Ende des Jahres. Dann werden die Organisatoren zehn Kitas und zehn Bündnisse verkünden, die ins Finale des Deutschen Kita-Preises einziehen. Diese werden von Experten und Expertinnen des Deutschen Kita-Preises besucht und begutachtet. Wer auf der Preisverleihung im Mai 2020 in Berlin schließlich eine Trophäe erhalten wird, entscheidet eine unabhängige Jury. Welche Kita mit dem Eltern-Sonderpreis ausgezeichnet wird, können Interessierte im April 2020 in einem öffentlichen Online-Voting bestimmen.
Der Deutsche Kita-Preis wurde 2018 erstmals vergeben. Er ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Partnerschaft mit der Heinz und Heide Dürr Stiftung, der Gisela-Sdorra-Stiftung, der Karg-Stiftung, dem Eltern-Magazin und dem Didacta-Verband. Alle Informationen zum Deutschen Kita-Preis und zur Auswahl der Preisträger finden Interessierte unter www.deutscher-kita-preis.de.
Auf dem besten Weg zum Deutschen Kita-Preis
Finalisten der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“ stehen fest
Zehn Initiativen sind auf dem besten Weg Preisträger des Deutschen Kita-Preises 2020 zu werden - sie haben es in die Endrunde des Auswahlverfahrens geschafft. Die Finalisten der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“ kommen aus Emmendingen (Baden-Württemberg), Bamberg und Dorfen (beide Bayern), Berlin, Biebertal und Oberursel (beide Hessen), dem Heidekreis (Niedersachsen), Torgelow (Mecklenburg-Vorpommern), Trier (Rheinland-Pfalz) und Halberstadt (Sachsen-Anhalt). Eine vollständige Liste folgt am Ende des Textes.
Alle zehn Finalisten dürfen im Mai 2020 zur Preisverleihung nach Berlin reisen. Dort werden fünf der zehn Finalisten ausgezeichnet. Die erstplatzierte Initiative erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro. Die vier Zweitplatzierten dürfen sich über je 10.000 Euro freuen. Auf dem Weg zum Deutschen Kita-Preis 2020 müssen die ausgewählten Initiativen nur noch eine Hürde überwinden: Zwischen Januar und März 2020 besucht ein Team aus Expertinnen und Experten der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung sowie der Hochschule für angewandte Pädagogik (HSAP) alle Finalisten vor Ort. Bei dieser Gelegenheit können die Bündnisse dann noch einmal ihre Arbeit präsentieren. Die Expertinnen und Experten führen einen Workshop mit den Bündnismitgliedern durch. Die Ergebnisse fließen in einen Bericht für die Jury ein, die letztendlich entscheidet, wer eine Auszeichnung erhält. Preisverdächtig ist, wer Kinder überzeugend in den Mittelpunkt seiner pädagogischen Arbeit stellt, Team, Eltern und Nachbarschaft einbindet sowie aus seinen Erfahrungen lernt. Bei der Auswahl achten die Juroren auch auf die Rahmenbedingungen vor Ort. Denn der Deutsche Kita-Preis fokussiert sich nicht ausschließlich auf gute Ergebnisse, sondern würdigt gute Prozesse unter ganz unterschiedlichen Voraussetzungen.
Die Auszeichnung ist mit insgesamt 130.000 Euro dotiert und wurde 2018 erstmals vergeben. Neben den fünf Preisträgern in der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“ werden auch fünf Kitas in der Kategorie „Kita des Jahres“ ausgezeichnet. Die Finalisten in dieser Kategorie geben die Initiatoren demnächst bekannt.
Zehn Bündnisse stehen im Finale des Deutschen Kita-Preises, unter anderem auch aus Niedersachsen das PERLE-Netzwerk in Walsrode und der Vogelparkregion, Heidekreis.