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23.05.2023: Landrat schlägt Einführung einer Integrativen Gesamtschule für den Heidekreis vor

Die Verwaltung des Landkreises Heidekreis schlägt als Schulträger der allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen im Sekundarbereich I und II der Kreispolitik vor, am Standort der jetzigen Lieth-Schule in Bad Fallingbostel durch Umwidmung der bestehenden Oberschule (OBS), eine Integrative Gesamtschule (IGS) zu gründen. Dies ist eine fachliche Lösungsempfehlung zur Erweiterung der Bildungslandschaft im Heidekreis und um das Gymnasium Walsrode zu entlasten. Das Gymnasium übersteigt dauerhaft die Höchstzügigkeit von sechs Klassen pro Jahrgang.
 
Eine IGS ist eine Schule, in der alle Schülerinnen und Schüler mit einem Leistungsniveau einer Oberschule oder eines Gymnasiums gemeinschaftlich unterrichtet werden. Zudem ist beabsichtigt, eine gymnasiale Oberstufe einzurichten, damit in Bad Fallingbostel auch das Abitur erworben werden kann. Schülerinnen und Schüler aus dem Heidekreis, die derzeit nicht im Schulbezirk der OBS Bad Fallingbostel wohnen, können sich um einen Schulplatz bewerben. Gleichzeitig können Eltern, die den Wunsch haben, dass ihr Kind an einer Oberschule unterrichtet wird, dieses an einem benachbarten OBS-Standort anmelden. Losgelöst davon kann überdies das Gymnasium Walsrode besucht werden. Die Schulplätze werden bei der IGS im Rahmen vorhandener Kapazitäten vergeben. Sofern sich für diese im Heidekreis neue Schulform ein Bedarf abzeichnet, der die Aufnahmekapazität am Standort Bad Fallingbostel deutlich übersteigt, steht der Landkreis im engen Austausch mit dem Kultusministerium sowie dem Regionalen Landesamt für Schule und Bildung, um gegebenenfalls eine Außenstelle in Bomlitz zu errichten.

Im heutigen Ausschuss für Schule, Bildung und Kultur des Heidekreises stellt Landrat Jens Grote die Inhalte zum Vorschlag einer Einführung der IGS im Heidekreis vor. In der folgenden Sitzung des Ausschusses am 22. Juni 2023 soll dann durch diesen ein Empfehlungsbeschuss für den Kreisausschuss und Kreistag gefasst werden. Eine finale Entscheidung wird es voraussichtlich spätestens im September 2023 geben.

Unabhängig von dieser Entwicklung soll die notwendige Sanierung des Schulgebäudes in Bomlitz - ob nun als OBS- oder IGS-Standort - vorgenommen werden. Darüber hinaus wird angestrebt, die bestehenden Raumbedarfe der Oberschule Walsrode am alten Schulzentrum in Walsrode umzusetzen, um dadurch eine sinnvolle Nachnutzung des in die Jahre gekommenen Gebäudes zu gewährleisten. Am Gymnasium Walsrode werden nach den Sommerferien Mobilbauklassen zur vorübergehenden Entlastung der Raumnot aufgestellt.

17.05.2023: Kodex für gute Ausbildung im Heidekreis

Kodex-PlaketteIm Zuge des „Masterplans Bildung“ haben Vertreterinnen und Vertreter der Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg, der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, des Deutschen Gewerkschaftsbunds, der Volkshochschule Heidekreis, der Agentur für Arbeit Celle und des Landkreises einen „Kodex für gute Ausbildung“ erarbeitet. Die Inhalte wurden mit Auszubildenden der Berufsbildenden Schulen Soltau und Walsrode abgestimmt.

Im Mittelpunkt des Bestrebens für gute Ausbildung im Heidekreis steht der gegenseitige vertrauensvolle und respektvolle Umgang miteinander, unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion und sexueller Orientierung. Dazu gehört die Schaffung einer guten Ausbilder-Auszubildenden-Beziehung. Es ist selbstverständlich, sich an die rechtlichen Grundlagen (beispielweise Jugendarbeitsschutzgesetz, Arbeitszeitgesetz, Berufsbildungsgesetz) zu halten und auf zeitgemäße Bedürfnisse der Auszubildenden ebenso wie auf ihre Anregungen einzugehen.

Die duale Ausbildung ist ein wesentlicher Baustein der Fachkräftesicherung. Der „Kodex für gute Ausbildung“ richtet sich an Ausbildungsbetriebe im Heidekreis mit dem Ziel, folgende Qualitätsmerkmale mit uns zu teilen und umzusetzen.

Ausbildungsorganisation

  • Es wird eine klare Ausbildungsstruktur mit festen und transparenten Inhalten und Abläufen geschaffen.
  • Für jeden Auszubildenden wird ein betrieblicher Ausbildungsplan erstellt und umgesetzt. Dieser wird den Auszubildenden zu Beginn der Ausbildung ausgehändigt.
  • Jede Auszubildende und jeder Auszubildende hat im Betrieb mindestens eine feste Ansprechperson, die hierfür ausreichend Zeit erhält.
  • Es wird eine individuell angemessene Prüfungsvorbereitung und -begleitung während der Arbeitszeit gewährleistet.
  • Auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Anzahl von Auszubildenden und den beschäftigten Fachkräften, entsprechend der Empfehlung des BIBB über die Eignung der Ausbildungsstätten, wird geachtet.
  • Die Auszubildenden führen keine ausbildungsfremden Tätigkeiten aus.
  • Auszubildenden werden kostenlos die erforderlichen Ausbildungsmittel zur Verfügung gestellt, insbesondere Fachliteratur, Werkzeuge, Werkstoffe, Arbeitskleidung etc.
  • Mit der Berufsschule der Auszubildenden ist partnerschaftlich zu kooperieren. Es wird frühzeitig und nicht nur im Konfliktfall die Beratungsmöglichkeiten der Kammern, der Berufsschulen, der Jugendberufsagentur an den BBS´en und der Arbeitsagentur genutzt.
  • Sofern die gesetzlichen Grundlagen erfüllt sind, werden die Auszubildende unterstützt, eine Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) zu wählen, sie werden auf  Kosten des Arbeitgebers dahin gehend geschult und für diese Arbeit freigestellt.

Ausbildungszeit

  • Das Arbeitszeitgesetz, das Jugendarbeitsschutzgesetz bzw. an tarifvertragliche Regelungen werden eingehalten. Sollte es in Ausnahmefällen vorkommen, dass Überstunden geleistet werden müssen, werden diese entweder vergütet oder durch Freizeit ausgeglichen. Die Freizeit der Auszubildenden wird respektiert. Das gilt auch und besonders bezüglich ihrer mobilen Erreichbarkeit.

Feedback

  • Die Auszubildenden führen ihre Ausbildungsnachweise (Berichtshefte) während der Arbeitszeit.
  • Auf Grundlage des Berichtshefts werden - mindestens alle vier bis sechs Wochen - konstruktiv-wertschätzende Feedback-Gespräche mit den Auszubildenden geführt. Dafür wird sich ausreichend Zeit genommen. Zudem sind sind dabei die Bedeutung und der Wert einer vertrauensvollen Beziehung wichtig, zu der das gegenseitige Eingehen auf Anregungen gehört.
  • Auszubildenden werden für gute Arbeit / gute Ergebnisse gelobt.

Planungssicherheit
Auszubildende haben rechtzeitig, mindestens 3 Monate vor Ablauf des Ausbildungsvertrags, Planungssicherheit bezüglich ihrer Übernahme zu bekommen.

Interesse geweckt?
Die ersten zehn Ausbildungsbetriebe im Heidekreis unterstützen den Kodex für gute Ausbildung bereits und gehen damit die Selbstverpflichtung ein, nach den definierten Standards in ihrem Betrieb auszubilden.

Sie interessieren sich für den Kodex für gute Ausbildung? Dann sprechen Sie die Vertreterinnen und Vertreter des Beirates gerne an, denn der Beirat begleitet die Betriebe.

Vertreterinnen und Vertreter des Beirates
Institution Ansprechperson
Landkreis Heidekreis

Frau Tödtmann, E-Mail: m.toedtmann@heidekreis.de  
Frau Galonska, E-Mail: a.galonska@heidekreis.de

Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg Frau von Wieding, E-Mail: heidrun.vonwieding@ihklw.de
Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade Herr Klatt, E-Mail: klatt@hwk-bls.de  
Deutscher Gewerkschaftsbund Frau Gerstel, E-Mail: rr.rg@gmx.de
Volkshochschule Heidekreis Frau Biermann, E-Mail: jbiermann@vhs-heidekreis.de  
Berufsbildende Schulen Soltau Frau Suhk, E-Mail: wiebke.suhk@bbssoltau.de   
Berufsbildende Schulen Walsrode Herr Dunecke, E-Mail: juergen.dunecke@bbs-walsrode.eu  
Agentur für Arbeit Celle Frau Paschen, E-Mail: melanie.paschen@arbeitsagentur.de
Jobcenter Heidekreis

Herr Roden, E-Mail: n.roden@heidekreis.de
Herr Becker, E-Mail: h.becker@heidekreis.de

Jugendberufsagentur Heidekreis Frau von Deylen, E-Mail: m.vondeylen@heidekreis.de 

Veranstaltungen der Bildungslandschaft


Soweit Veranstaltungen angeboten werden, sind diese in unserem Veranstaltungsportal aufgeführt.
Gerne nehmen wir Ihre Anmeldung digital entgegen.

Strukturen der Bildungsregion

05.05.2023: Fachforum Elternarbeit


Wir sitzen alle im selben Boot: Rudern wir auch in die gleiche Richtung?

Der Übergang von der Grundschule auf die weiterführende Schule stellt für viele Kinder und Eltern einen besonders wichtigen Übergang dar. Da es in Niedersachsen keine verbindliche Empfehlung für den Schulbesuch nach Klasse vier mehr gibt, sind Eltern mit ihren Kindern dran, die Entscheidung für die weiterführende Schule selbst zu treffen. Dabei unterstützen Lehrkräfte und Infoveranstaltungen an Schulen. Was hilft Eltern und Kindern bei der Schulwahl besonders? Welche Informationen brauchen sie und wann ist ein guter Zeitpunkt, Kinder und Eltern zu informieren?

Beim Fachforum Elternarbeit am Übergang von der Grundschule auf die weiterführende Schule am 17. April 2023 im Hotel Park Soltau diskutierten Elternvertretungen, Lehrkräfte, Schulleitungen und sozialpädagogische Fachkräfte, welche Lösungen bereits gut funktionieren und was noch optimiert werden kann.

Teilnehmende verfolgen interessiert den Vortrag.Ellen Vieler, die am Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik der Universität Würzburg lehrt, stellte dabei zunächst in ihrem Vortrag dar, dass der Übergang von der Grundschule für Eltern und Kinder eine Entwicklungsaufgabe ist, die sie bewältigen müssen und die viele als belastend empfinden. Besonders gut schafften dies Eltern, die gut informiert sind, sich gegenseitig austauschen und unterstützen, dies gelte auch vor allem für Familien mit Migrationshintergrund.

Supervisorin und Coach Eva Blum stellte im Anschluss die Arbeit der Elternstiftung Baden-Württemberg vor, die Elternvertretungen schult und Fortbildungen sowie Telefonsprechstunden anbietet. Sie beschrieb den Übergang als eine Fahrt mit dem Ruderboot: Wenn alle in die gleiche Richtung rudern, kommt das Boot ins Ziel, andernfalls dreht es sich im Kreis.

In zwei Workshops wurden die fast 40 Teilnehmenden dann selbst aktiv. Im Workshop mit Ellen Vieler ging es darum, wie und vor allem wann die Vielfalt des Bildungssystems am besten kommuniziert werden sollte. Aktuell wird dies in den meisten Grundschulen in Klasse drei und vier gemacht. Ein früherer Zeitpunkt, um über die verschiedenen Optionen zu informieren, schien den meisten Workshop-Teilnehmer*innen wünschenswert. Einig waren sich die Teilnehmenden, dass viel zu häufig Kinder auf das Gymnasium geschickt werden, denen es an einer anderen Schule besser ginge. Und dies auch, weil vielen Eltern nicht klar sei, dass ein Abitur auch über den Besuch einer anderen Schule als dem Gymnasium möglich ist. „Viele Wege führen zum Abitur und noch viel mehr Wege zum beruflichen Glück, dass in ganz unterschiedlichen Bedürfnissen liegen kann. Kinder und Jugendliche sollten gern zur Schule gehen, um später auch für sich gut über weitere Wege entscheiden zu können“, sagte Kreisrätin Cornelia Reithmeier, die auch aus eigener Erfahrung als Mutter und ehemalige Schülerin für Vertrauen in die durchlässigen und vielfältigen Bildungsmöglichkeiten warb.

Eva Blum sammelte in ihrem Workshop „gute Gründe“, warum Eltern nicht erreichbar sind und Ideen, wie Kontakt doch gelingen kann. Die Teilnehmenden wünschten sich Maßnahmen zur Stärkung der Elternvertretungen und anschauliches Informationsmaterial. Frühzeitige Kommunikation auf allen Kanälen sowie die Ausbildung von Elternmentor*innen waren weitere Punkte auf dem imaginären „Wunschzettel“.

Der Heidekreis wird die Ergebnisse des Fachforums jetzt auswerten und als ersten Schritt die eigenen Informationen überarbeiten.

Präsentationen zum Download:

Heidekreis wird „Bildungskommune“ und erhält Fördergelder

Logo BildungskommunenMit dem Masterplan Bildung, der demnächst zum dritten Mal verabschiedet wird, hat der Heidekreis bereits ein gutes Instrument der langfristigen Bildungsplanung. Jetzt wird der Landkreis „Bildungskommune“ und erhält zusätzliche Gelder des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

Das Förderprogramm „Bildungskommunen“ ist auf sechs Jahre angelegt und unterstützt aus dem Europäischen Sozialfonds verschiedene thematische Schwerpunkte. Um den Heidekreis weiterhin fit für die Zukunft zu machen, erfolgte die Bewerbung mit den Fokussen Digitalisierung und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Diese erhielt am 14. Dezember 2022 den Zuschlag. Das Projekt ADLER (Analog Digitale LERnwelt) wird Anfang 2023 starten und soll mit zusätzlichem Personal Ideen umsetzen, wie bisher eher analoge Lernfelder sinnvoll den Anschluss an die Digitalisierung finden oder erweitern können. Die Personalkosten werden über das Programm gefördert. Landrat Jens Grote dazu: „Mithilfe von Daten, die im Rahmen des Bildungsmonitorings erhoben werden, kann außerdem sehr gut abgebildet werden, was schon da ist und was fehlt.“ Mit dem Schwerpunkt „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) wird der Heidekreis im Rahmen dieses Förderprogramms zusätzlich die Bildung in der Zukunft in den Blick nehmen. Um sich diesem komplexen Thema anzunähern, ist für den 4. Oktober 2023 bereits eine Bildungskonferenz mit dem Titel „Bildung für morgen beginnt heute - Bildung für nachhaltige Entwicklung, aber wie?“ im Soltauer Hotel Park in Planung. Interessierte sind dazu herzlich eingeladen.

Auszeichnung zeigt hohen Stellenwert von Bildung im Landkreis Heidekreis

Dr. Friederike Meyer zu Schwabedissen, Projektleiterin der Transferagentur Niedersachsen, überreicht die Urkunde „Bildung mit Plan“ an Landrat Jens GroteDer Landkreis Heidekreis ist von der Transferagentur Niedersachsen als „niedersächsische Kommune mit ausgezeichnetem Bildungsmanagement“ gewürdigt worden. Die dazugehörige Urkunde überreichte Projektleiterin Dr. Friederike Meyer zu Schwabedissen am 10. Oktober 2022 an Landrat Jens Grote.

„Wir sehen beim Heidekreis eine besonders gelungene Verknüpfung der Bildungsberichterstattung mit der Strategieentwicklung, welche sich im ‚Masterplan Bildung‘ transparent zeigt“, bestätigt Dr. Friederike Meyer zu Schwabedissen bei der Verleihung. „Hervorzuheben ist hierbei die kontinuierliche Weiterentwicklung der Bildungsstrategie, also die Überprüfung der eigenen Ziele und Maßnahmen, welche in der Fortführung des Masterplanes als Version 2.0 und 3.0 mündet.“ Dieser Prozess zur Qualitätssicherung wird durch die Beratung der Transferagentur Niedersachsen begleitet.

Weitere Informationen können Sie der Presseinformation der Transferagentur Niedersachsen entnehmen.

Leitbild der Bildungslandschaft // Masterplan Bildung // Bildungsberichte


Seit der ersten Bildungskonferenz im Oktober 2007 verfolgt der Heidekreis das Ziel eines abgestimmten Handelns aller Akteure innerhalb der Bildungslandschaft. Ein weiterer wichtiger Impuls war die Gründung des Vereins zur Verbesserung der Bildungschancen im Heidekreis e. V. mit dem Landrat als Vorsitzenden.

Bild zur GremienstrukturMit dem Beschluss des Leitbildes der Bildungslandschaft (PDF) im Kreistag und der Konstituierung der Strategiegruppe Bildung wurden wesentliche Meilensteine zur strukturellen Entwicklung der Bildungslandschaft erreicht. Die Entwicklung bis 2015 wurde in der Broschüre "Der Weg zur Bildungslandschaft Heidekreis" (PDF) festgehalten.
Das Leitbild haben die Städte und Gemeinden sowie zahlreiche Schulen unterschrieben.

Eine inhaltliche Ausgestaltung findet im Rahmen des Prozesses Masterplan Bildung statt.

Der Masterplan Bildung ist ein Gesamtansatz zur Verbesserung der Bildungssituation im Heidekreis. Er unterteilt sich in "strategische Maßnahmen" und "operative Maßnahmen". Strategische Maßnahmen vertiefen einen bestehenden oder etablieren einen neuen Ansatz und sind im Regelfall mit der Bereitstellung von Ressourcen verbunden. Operative Maßnahmen können in der täglichen Arbeit (der Kreisverwaltung) umgesetzt werden.
2013 hat die Strategiegruppe Bildung als Steuerungsgremium für die Bildungslandschaft Heidekreis erstmals neun strategischen Maßnahmen aus den Bereichen frühkindliche Bildung, schulische Bildung und Übergang Schule-Arbeitswelt aufgestellt. Der Masterplan Bildung wurde 2013 vom Kreistag verabschiedet und bei der Bildungskonferenz der breiten Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Fortschreibung des Masterplans Bildung 2017/2018 war die erste Agenda der Strategiegruppe Bildung nach ihrer erneuten Konstituierung nach den Kommunalwahlen. Die Fortschreibung erfolgte unter den Überschriften "Strukturen verstetigen" und "Das Bild vervollständigen". Die fundierte Datengrundlage zur Fortschreibung wurde durch das Bildungsmonitoring über ein neues Produkt - den Bildungsbericht kompakt - 2017 bereitgestellt. Hierbei werden wichtige Indikatoren komprimiert auf jeweils einer Seite dargestellt.
Der Masterplan Bildung 2.0, dessen Kern zehn neue oder neu ausgerichtete strategische Maßnahmen sind, wurde schließlich im Dezember 2018 vom Kreistag verabschiedet. Begleitet wurde der Entwicklungsprozess durch Prof. Dr. Herbert Asselmeyer von der Universität Hildesheim. Neben der Strategiegruppe Bildung haben in Fachforen Expertinnen und Experten aus den unterschiedlichen für Bildung verantwortlichen Institutionen an der Entwicklung der strategischen Maßnahmen mitgewirkt.

Das Bildungsmonitoring sowie die Prozessentwicklung und -begleitung erfolgen über die Stabsstelle Schulverwaltung und Bildung, ÖPNV. Die Stabsstelle führt die Aufgaben des Bildungsmonitorings und -managements aus dem Bildungsbüro Heidekreis fort, das von 2008 bis 2014 durch Förderprojekte getragen wurde. Vier Bildungsberichte sind bereits erschienen:

Informationen zur trägerneutralen Bildungsberatung finden Sie hier.

Zentrale „Treffpunkte“ für die gesamte Bildungslandschaft Heidekreis sind die Bildungskonferenz und der Tag der Bildung und Kultur, die im jährlichen Wechsel stattfinden. Weitere Informationen finden Sie im Bereich Bildungskonferenz.

Bildungsfonds


Zur Förderung der Zusammenarbeit der Schulen in der übergreifenden Fortbildung der dort tätigen Personen wurde 2012 der Bildungsfond Heidekreis gegründet. Finanziert werden aus dem Bildungsfond schulübergreifende Projekte innerhalb der Bildungslandschaft.

Nähere Informationen können Sie der Broschüre "Der Bildungsfonds Heidekreis" (PDF-Dokument) entnehmen.

Ein Antragsformlar zur Förderung (PDF) steht hier zum Herunterladen für Sie bereit.

Schulleiterklausurtagungen


Schulleiterklausurtagungen der Bildungslandschaft Heidekreis finden seit dem Jahr 2014 alljährlich statt. Hier bietet sich sämtlichen Schulleitungen der Schulen im Heidekreis die Möglichkeit, zwei Tage lang intensiv mit Kolleginnen und Kollegen Bilanz zu ziehen und Maßnahmen sowie Visionen für die schulische Zukunft zu entwickeln. In intensiver Arbeitsatmosphäre werden umfassende Inhalte erörtert und entwickelt. So etwa die Themenbereiche „Übergänge“, „Inklusion“ und „Ganztägig lernen“. Neben Impulsvorträgen namhafter Referenten wie etwa des Filmemachers und Journalisten Reinhard Kahl sowie von Expertinnen und Experten aus der Niedersächsischen Landesschulbehörde und aus der Praxis findet sich Zeit für den Austausch. Dieser findet sowohl in schulformspezifischen als auch in regionalen Arbeitsgruppen statt und ermöglicht somit das Entwickeln maßgeschneiderter Konzepte sowie das Formulieren erster Maßnahmen. Um die Nachhaltigkeit dieser ergiebigen Arbeitstreffen zu gewährleisten, werden alle Inhalte im Rahmen zukünftiger Schulleiterklausurtagungen erneut aufgegriffen und in Form von Veranstaltungen des Bildungsfonds Heidekreis flächendeckend verankert. Der Erfolg gibt den Treffen recht: Rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der gesamten Bildungslandschaft kommen hier alljährlich zusammen.


"Heidekreis-Erklärung" für gelingende schulische Übergänge

Schulleitungen haben sich der Erklärung angeschlossenIm Februar 2018 haben im Rahmen der Fortschreibung des Masterplans Bildung für den Heidekreis über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Schulen, des Kreisschülerrats, des Kreiselternrats, der Niedersächsischen Landesschulbehörde, der Kreisverwaltung sowie der Städte und Gemeinden am "Fachforum schulische Bildung" teilgenommen und Gelingensfaktoren für schulische Übergänge gesammelt. Die Ergebnisse dieses Fachforums wurden aufbereitet und in der Strategiegruppe Bildung als Steuerungsgremium der Bildungslandschaft Heidekreis erörtert. Viele gute Maßnahmen zur Gestaltung der Übergänge bestehen bereits an den Schulen. Mit der "Heidekreis-Erklärung" konnte der Status quo gemeinsam erarbeitet und festgehalten werden. Die "Heidekreis-Erklärung" wurde im Rahmen der Schulleiterklausurtagung, die vom 4. bis 5. März 2019 in Schneverdingen stattfand, von den Schulleitungen unterzeichnet.
Etwa 80 % der Schulen im Heidekreis haben sich bereits angeschlossen.

Die Heidekreis-Erklärung (PDF) steht hier zur Einsicht bereit.

PERLE

Wer PERLEn sucht, ist im Heidekreis richtig - Europa-Abgeordnete vor Ort


Lena Düpont, Europaabgeordnete, war am 3. Juni 2022 zu Besuch in Walsrode, um sich über das Netzwerk PERLE zu informieren. Sie war zum Abschluss der Veranstaltung schwer beeindruckt: „Europa in der Grundschule: Das ist ambitioniert. Hier ist es gelungen! Sie haben hier wirklich eine Perle geschaffen." Lesen Sie mehr.

„PERLE to go im Heidekreis“: Der neue Podcast des PERLE-Netzwerks - Alle sieben Folgen sind dauerhaft online!

Interessantes einfach mit den Hören aufnehmen.
Das Netzwerk PERLE in Walsrode und der Vogelparkregion startet in das neue Schuljahr mit einem eigenen Podcast „PERLE to go im Heidekreis“. Alexandra von Plüskow-Kaminski, Bildungskoordinatorin der Bildungslandschaft Heidekreis, ist im Dialog mit Dr. Christoph Kolbe, psychologischer Psychotherapeut und Existenzanalytiker aus Hannover, zu den Themen des Personalen Leaderships. Die sieben Folgen wurden vom 9. September 2020 bis zum 14. Oktober 2020 jeweils mittwochs an dieser Stelle ausgestrahlt. Die Podcasts verbleiben dauerhaft auf dieser Seite, sodass sie gerne immer wieder gehört werden können. Folgende Themen werden beleuchtet:

1. Motivation: Werte und Bedürfnisse
Wie das „Wollen“ entsteht und wie wir Kindern Momente ermöglichen können, in denen sie berührt sind, damit sie ihr Tun als sinnvoll erleben.

Barrierefreiheit: Eine Textversion (PDF) über das Interview steht hier zur Einsicht bereit.
 

2. Personalität
Was heißt es „Person zu sein.“ Was hat der Begriff „Freiheit“ damit zu tun und wie gehe ich als pädagogische Fachkraft oder Lehrkraft damit um?

Barrierefreiheit: Eine Textversion (PDF) über die zweite Folge können Sie hier aufrufen.
 

3. Haltung
Wie kann ich eine Haltung der Offenheit erreichen? Wie gestalten wir damit Begegnungen mit Kindern, mit Eltern und auch mit Kolleginnen und Kollegen?

Barrierefreiheit: Eine Textversion über das Interview zum Thema "Haltung" (PDF) steht hier zum Herunterladen zur Verfügung.
 

4. Persönlichkeit und Daseinsthemen
Vier Persönlichkeitstypen, die in der Existenzanalyse erkannt werden. Was machen diese Persönlichkeiten aus und was ist ihnen bedeutsam? Wie frage ich diese im pädagogischen Alltag an und nicht ab?

Barrierefreiheit: Eine Textversion über das vierte Interview steht hier als PDF-Dokument zum Lesen bereit.
 

5. Coping-Reaktionen
Anhand einer Beispiel-Situation tauchen Dr. Christoph Kolbe und Alexandra von Plüskow-Kaminski ein in Facetten von Coping-Reaktionen. Was steckt hinter diesem Begriff und wie gehe ich damit um, wenn ich Coping-Reaktionen im pädagogischen Alltag bei Kindern, Eltern, Kolleginnen und Kollegen und auch bei mir erkenne?

Barrierefreiheit: Die Textversion (PDF) zu diesem Interview steht hier zur Einsicht bereit.
 

6. Personale Gesprächsführung
Gespräche personal gestalten ... welche Regeln gibt es hierfür? Wie gehe ich mit Konflikten um und stelle „echte Fragen“? Abschließend nennt Dr. Christoph Kolbe seine „Goldenen Regeln“ für eine gelingende personale Gesprächsführung.

Barrierefreiheit: Das Interview in einer Textversion (PDF) kann hier gelesen werden.
 

7. Personales Feedback
Rückmeldungen sind im pädagogischen Alltag an vielen Stellen gewünscht: für Kinder, für Eltern, aber auch für Kolleginnen und Kollegen. Es werden die Gelingensfaktoren für personales Feedback beleuchtet. Was sollte ich beim Geben und Nehmen von Feedback beachten? Und - welche Rolle spielt dabei Wertschätzung?

Barrierefreiheit: Eine Textversion (PDF) über das Interview kann hier aufgerufen werden.

Bei Fragen zum PERLE-Netzwerk in Walsrode und der Vogelparkregion steht die Bildungskoordinatorin Alexandra v. Plüskow-Kaminski per E-Mail unter a.vonplueskow-kaminski@heidekreis.de gern zur Verfügung. Informationen zu Dr. Christoph Kolbe können unter www.christophkolbe.de abgerufen werden.

PERLE-Projekt - Mittlerweile Inspiration für andere Netzwerke

Aktuelles

09.09.2021: Inspiration für andere Netzwerke - Das PERLE-Netzwerk in Walsrode und der Vogelparkregion als Beispiel im Inspirationsbuch des „Deutschen Kita-Preises“ der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung

Und so sieht es aus - das Inspirationsbuch2019 stand das PERLE-Netzwerk, das seit dem Jahr 2015 aktiv ist, im Finale des Deutschen Kita-Preises. Das Bündnis aus Walsrode und der Vogelparkregion überzeugte die Jury durch das besondere Konzept mit Blick auf den Übergang von der Kita in die Grundschule - und inzwischen auch in die weiterführende Schule. Dieses Konzept basiert auf der Langzeit-Fortbildung „PERLE“ nach Dr. Christoph Kolbe. An acht ganzen Tagen innerhalb eines Schuljahrs arbeiten pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte aus Kitas und Schulen gemeinsam an Themen des Personalen Leaderships. Besonderen Fokus legen sie hierbei auf die Wahrnehmungskompetenz, die Dialogkompetenz und die Abstimmkompetenz. Fragen nach Sinn und Werten, dem sich Einlassen und Verstehen stehen in dieser Fortbildung auf der Agenda.

Rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Langzeit-Fortbildung sind weiterhin im Netzwerk PERLE aktiv. Hier geht es gezielt um die Vernetzung, um gemeinsame Weiterbildung, um das Planen und Durchführen von gemeinsamen Projekten und Vorhaben. Diese haben neben den Fragen der Übergänge in der Bildungskette eines Kindes unter anderem Schwerpunkte in der Sprachbildung und der Inklusion. So etwa erfolgte im Jahr 2020 gezielt ein Schulterschluss mit dem im Heidekreis aktiven Projekt MuST - Musik, Sprache, Teilhabe (Kooperation Bertelsmann Stiftung und Niedersächsisches Kultusministerium). Die Auftaktveranstaltung fand am „Tag der Muttersprache“ in Walsrode statt. Zwei Schulen von niedersachsenweit vier Schulen aus dem Netzwerk PERLE (Grundschule Kirchboitzen und Felix Nussbaum Schule, Oberschule in Walsrode) nehmen als Erprobungsschulen an der Konzeptionsphase der niedersachsenweiten Fortbildung MuST teil. Auch entstand in Zeiten der Pandemie die „MuST-PERLE der Woche“. Ein besonders niedrigschwelliges und kurzes digitales Fortbildungsangebot für pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte, das zum Vorbild für andere Bildungsregionen geworden ist.

Doch geht es bei der Weiterbildung und der Zusammenarbeit nicht nur um die Erwachsenen. Das betont die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung: „Von den Fortbildungen, dem multiprofessionellen Austausch auf Augenhöhe sowie der gemeinsamen Haltung zur inklusiven Bildung profitieren nicht nur die Fachkräfte selbst, sondern vor allem die Kinder.“

Auf der Webseite www.deutscher-kita-preis.de können Sie sich über den Deutschen Kita-Preis informieren und in Kürze und so lange der Vorrat reicht Ihr persönliches Exemplar des Inspirationsbuches anfordern. Dort das Inspirationsbuch auch digital kostenlos zum Download verfügbar.

Informationen zum PERLE-Netzwerk erhalten Sie bei der Bildungskoordinatorin der Bildungsregion Heidekreis, Alexandra von Plüskow-Kaminski, per E-Mail unter a.vonplueskow-kaminski@heidekreis.de.


Das PERLE-Projekt

Die Waage zu halten zwischen persönlicher Freiheit und Verantwortung ist nicht so einfach.Das PERLE-Projekt zum Übergang von der Kindertagesstätte in die Grundschule wird seit 2015 in Walsrode und in der Vogelparkregion durchgeführt. Das PERLE-Netzwerk realisiert nachhaltig und gelingend den Übergang jedes Kindes. Weitere Informationen dazu können Sie der Broschüre (PDF) entnehmen.

Am 25. September 2018 kamen im Rahmen der Meilensteinveranstaltung des „PERLE-Netzwerks in der Vogelparkregion" über 30 Vertreterinnen und Vertreter der Kindertagesstätten, Grundschulen, der Kommunen und des Heidekreises in den Räumlichkeiten der Kreissparkasse Walsrode zusammen. Markiert wurde hier ein wichtiger Zwischenschritt nach drei Jahren der Arbeit im PERLE-Netzwerk.

Weitere Informationen über die Veranstaltung (PDF) können Sie hier aufrufen.

Unter dem Segel der Vernetzung: Fachtag des PERLE-Netzwerks in Walsrode und der Vogelparkregion

Rund 20 pädagogische Fachkräfte, Grundschullehrkräfte und Leitungen verschiedener Kindertagesstätten und Grundschulen aus Walsrode und der Vogelparkregion kamen am 14. Januar 2020 in den Räumlichkeiten der Kreissparkasse Bad Fallingbostel zusammen, um sich gezielt miteinander zu vernetzen. Dabei wurde Wissen aufgefrischt und die gemeinsame Arbeit ausgerichtet. Eingeladen und organisiert hatte den Fachtag des PERLE-Netzwerks Alexandra von Plüskow-Kaminski, die als abgeordnete Lehrkraft des Landes Niedersachsen als Bildungskoordinatorin der Bildungslandschaft Heidekreis in der Stabsstelle Schulverwaltung und Bildung, ÖPNV des Heidekreises arbeitet und Ansprechperson des PERLE-Netzwerks ist. Unterstützt wurde sie von Wolfgang Puschmann, stellvertretener Bürgermeister der Stadt Walsrode.

Unter der Moderation von Diplom-Psychologin Zorana Dippl, Partnerin und Geschäftsführerin der leadox GbR aus Braunschweig, nahm an dieser Veranstaltung erstmalig die Felix-Nussbaum-Schule - Oberschule in Walsrode teil. Sie wurde durch den Schulleiter Rüdiger Strack und der didaktischen Leitung Annette Lücke vertreten. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer besserten zunächst ihr Wissen rund um die Inhalte der PERLE-Langzeitfortbildung auf, die in Walsrode seit 2015 erfolgreich durchgeführt wird und sich mittlerweile im vierten Durchgang befindet. Im Fokus der Veranstaltung stand die gezielte Vernetzung der „alten“ mit den neuen Mitgliedern des Netzwerks. Weiterhin wurde diesmal nicht nur auf den Übergang der Kinder von der Kindertagesstätte in die Grundschule eingegangen, sondern auch auf den Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule. Damit behält das Netzwerk die Kinder, die vor fünf Jahren den Übergang von der Kindertagesstätte in die Grundschule meisterten, weiterhin entlang der Bildungskette im Blick. In puncto Kommunikation möchte sich das Netzwerk nach innen und außen professionalisieren, sodass aufregende Wochen bevorstehen.

21. Februar 2Wolfgang Puschmann und Alexandra von Plüskow-Kaminski beim Interview020: Das Netzwerk PERLE in Walsrode stellt seine Arbeit vor

Wolfgang Puschmann, Initiator des PERLE-Netzwerks und stellvertretender Bürgermeister von Walsrode, und die Bildungskoordinatorin der Bildungslandschaft Heidekreis, Alexandra von Plüskow-Kaminski, blicken gemeinsam auf fünf Jahre intensive Arbeit zurück. Die Inhalte des Interviews (PDF) stehen hier zur Einsicht bereit.

 

Deutscher Kita-Preis 2020: PERLE-Netzwerk in Walsrode und der Vogelparkregion hat Vorbildcharakter


16.06.2020: „Eine Perle für den Heidekreis“ - Perle Netzwerk hat Vorbildcharakter

Die Anwesenden freuen sich über das Erreichte. Bei schönstem Sommerwetter fand die diesjährige Preisverleihung des Deutschen Kita-Preises 2020 als Online-Veranstaltung statt. Ursprünglich geplant war sie als festliche Veranstaltung am 7. Mai 2020 in Berlin. Da diese coronabedingt ausfallen musste, kamen am 16. Juni 2020 Landrat Manfred Ostermann, Helma Spöring, Bürgermeisterin der Stadt Walsrode, Mitglieder des Netzwerks PERLE und weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Politik, der Stadt Walsrode und dem Heidekreis sowie der Niedersächsischen Landesschulbehörde in der neu gestalteten Stadthalle in Walsrode zusammen, um gemeinsam die Preisverleihung zu verfolgen. Die Preise für die Bündnisse gingen in andere Kommunen - doch der „PERLE-Weg“ geht weiter.

Wolfgang Puschmann, Initiator des PERLE-Netzwerks und stellvertretender Bürgermeister der Stadt Walsrode, begrüßte die rund 20 Anwesenden und stellte das Netzwerk PERLE vor. Gemeinsam arbeitet dieses seit rund fünf Jahren am gelingenden Übergang von der Kita in die Grundschule. Pädagogische Fachkräfte und Grundschullehrkräfte nehmen zunächst ein Jahr lang an der Langzeitfortbildung PERLE (Personales Leadership nach Dr. Christoph Kolbe) teil, um dann gemeinsam an Anliegen des pädagogischen Alltags in den Einrichtungen in einem wachsenden Netzwerk zu arbeiten. Entwickelt hat sich eine Kommunikation und Haltung auf Augenhöhe. Und PERLE kann noch mehr: Seit kurzer Zeit nimmt die Felix-Nussbaum-Schule, Oberschule in Walsrode, am Netzwerk teil, um gemeinsam den weiteren Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule gelingend zu gestalten. Landrat Manfred Ostermann verwies darauf, dass das Thema „Übergänge“ ein nachhaltiges in der Bildungslandschaft Heidekreis ist. Bereits im Jahr 2011 gab es eine Bildungskonferenz hierzu, im Masterplan Bildung ist es sogar verankert. Gudrun Pieper, MdL, freute Urkunde - Deutscher Kita-Preissich sehr über das durch PERLE bereits Erreichte, zumal die frühkindliche Bildung einen hohen Stellenwert hat. Auch die Europaabgeordnete Lena Düpont und der Bundestagsabgeordnete für den Heidekreis Lars Klingbeil ließen es sich nicht nehmen, Videobotschaften nach Walsrode zu senden. Gemeinsam stellten sie fest: „Allein, dass Sie unter die zehn Finalisten deutschlandweit gekommen sind, ist eine hervorragende Würdigung Ihrer bisherigen Leistung.“ Augenzwinkernd schob Lars Klingbeil hinterher: „Noch lieber hätte ich natürlich mit Ihnen gemeinsam in Berlin gefeiert!“ Die Bildungskoordinatorin der Bildungslandschaft Heidekreis Alexandra von Plüskow-Kaminski, die das Netzwerk PERLE gemeinsam mit Wolfgang Puschmann koordiniert, würdigte dessen Leistung als Initiator des Netzwerks mit einem großen „Dankeschön!“. Für sie und die Mitglieder des Netzwerks, das durch die Steuergruppe PERLE mit sechs Personen vertreten war, ist PERLE sein Geschenk an die Region.

Und dann wurde es spannend. Durch die aufwändig produzierte Online-Preisverleihung führte der Moderator Sven Lorig. Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey und die Schirmherrin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung  Elke Büdenbender betonten, wie wichtig Qualität in den Kitas vor Ort gerade jetzt in Zeiten von Corona ist. Sie lobten die Heldinnen und Helden, die Tag für Tag in den Kommunen für ein hervorragendes Miteinander und Qualität in der Bildung sorgen. Spannend blieb es für die Akteure in Walsrode bis zum Schluss - doch die Preise für die Bündnisse gingen in andere Kommunen. Für das Netzwerk PERLE ist das jedoch kein Grund, aufzuhören. Wolfgang Puschmann betonte stellvertretend für das Netzwerk, dass alle Akteure vor Ort „stolz sind, so weit gekommen zu sein.“ Und - in Einem ist er sich sicher: „Unser Weg geht weiter!“ In diesem Jahr gingen die ersten Preise nach Aurich an die PINGUIN Kindertagesstätte und nach Gereuth an das Bündnis „Aus der Gereuth für die Gereuth“.

Die Presseinformation vom Nds. Kultusministerium (PDF) dazu können Sie hier lesen.

 

11.06.2020: Die Spannung mit Blick auf die Online-Preisverleihung des Deutschen Kita-Preises steigt

Maren Momsen vom NDR beim Interview in der Kita VorbrückHeute war in der Grundschule Vorbrück Maren Momsen vom NDR- Korrespondentenbüro in Verden. Sie hat Kinder aus der Kita, der Grundschule, sowie pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte zu PERLE und zum Übergang von der Kita in die Grundschule interviewt. Zu Wort kam auch Wolfgang Puschmann, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Walsrode und Initiator von PERLE. Der Bericht von Maren Momsen wird am Dienstag im NDR zu hören sein.

Am Dienstag, 16.06.2020, wird das PERLE-Netzwerk die digitale Preisverleihung des Deutschen Kita-Preises in Anwesenheit von Bürgermeisterin Helma Spöring und einigen weiteren geladenen Gästen aus der Kommune, der Politik und der Niedersächsischen Landesschulbehörde verfolgen.

Auch Sie können digital die Preisverleihung ortsunabhängig verfolgen unter www.deutscher-kita-preis.de/preisverleihung. Schauen Sie gerne rein und drücken Sie dem Netzwerk PERLE in Walsrode und der Vogelparkregion die Daumen!
 

13.05.2020: PERLE-Netzwerk in Walsrode und der Vogelparkregion ist jetzt auch auf YouTube unterwegs

Vor Ort im Heidekreis ist ein Film im Rahmen des Deutschen Kita-Preises 2020 entstanden. Schon vor der Preisverleihung wurde er dem Landkreis zur Verfügung gestellt, sodass dieser gerne zur Einsicht präsentiert wird. Über YouTube ist er aufrufbar. Seien Sie gespannt und erfahren Sie mehr.

Quer durch die Republik ist das Filmteam gereist und hat die Kitas und lokalen Bündnisse, die es ins Finale des Deutschen Kita-Preises 2020 geschafft haben, jeweils einen Tag lang mit der Kamera begleitet. Alle weiteren Filme können hier eingesehen werden.

Zur Webseite des Deutschen Kita-Preises gelangen Sie hier.


Nominiert für den Deutschen Kita-Preis 2020:
Das PERLE-Netzwerk in Walsrode und der Vogelparkregion ist eine Runde weiter

Online-Sticker "Wir sind nominiert"Über 1.500 Kitas und Initiativen für frühe Bildung haben sich um den Deutschen Kita-Preis 2020 beworben - für 40 von ihnen rückt die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung initiierte Auszeichnung jetzt in greifbare Nähe - und das PERLE-Netzwerk in Walsrode und der Vogelparkregion ist mit dabei. Es gehört zu den Nominierten der Kategorie "Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres". Die Organisatoren haben gemeinsam mit Fachpartnern 25 Kitas und 15 lokale Bündnisse für frühe Bildung nominiert, die auf einen Preis hoffen können. Zehn von ihnen werden im Mai 2020 eine Auszeichnung erhalten - fünf in der Kategorie „Kita des Jahres“ und fünf in der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“. Eine Kita und ein lokales Bündnis werden dann mit jeweils 25.000 Euro prämiert, vier weitere Einrichtungen und vier weitere Initiativen werden 10.000 Euro erhalten. Darüber hinaus wird eine Kita mit dem Eltern-Sonderpreis geehrt.

Die 40 Nominierten kommen aus dem gesamten Bundesgebiet. Fünf Nominierte kommen aus Bayern und Berlin. Hessen und Niedersachsen sind mit je vier Anwärtern vertreten, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt mit jeweils dreien. Aus Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen kommen pro Bundesland zwei Nominierte, aus Brandenburg, Bremen, Hamburg, dem Saarland und Schleswig-Holstein hat es jeweils eine Kita oder ein Bündnis auf die Liste geschafft.

Ausgewählt wurden die 40 Anwärter von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Zusammenarbeit mit der Internationalen Akademie (INA) und mit der Hochschule für angewandte Pädagogik in Berlin.

Und so geht es für die ausgewählten Kitas und Bündnisse weiter: Die nominierten Kitas dürfen ihre Stärken jetzt umfassend präsentieren, indem sie weitere Unterlagen einreichen. Die Bündnisse bekommen die Gelegenheit, ihre Aktivitäten in Telefoninterviews genauer vorzustellen. Im weiteren Auswahlprozess schauen die Organisatoren zum Beispiel darauf, wie die Nominierten die Bedürfnisse von Kindern in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen oder wie Eltern in den betreffenden Einrichtungen und Initiativen mitwirken können. Außerdem wird beurteilt, inwiefern die ausgewählten Kita- und Bündnisteams aus ihren Erfahrungen lernen und wie sie mit Institutionen aus der umliegenden Region oder aus ihrer unmittelbaren Nachbarschaft kooperieren, um allen Kindern die bestmöglichen Bildungsbedingungen bieten zu können.

Wer von den 40 nominierten Kitas und Bündnissen in die nächste Runde kommt, entscheidet sich Ende des Jahres. Dann werden die Organisatoren zehn Kitas und zehn Bündnisse verkünden, die ins Finale des Deutschen Kita-Preises einziehen. Diese werden von Experten und Expertinnen des Deutschen Kita-Preises besucht und begutachtet. Wer auf der Preisverleihung im Mai 2020 in Berlin schließlich eine Trophäe erhalten wird, entscheidet eine unabhängige Jury. Welche Kita mit dem Eltern-Sonderpreis ausgezeichnet wird, können Interessierte im April 2020 in einem öffentlichen Online-Voting bestimmen.

Der Deutsche Kita-Preis wurde 2018 erstmals vergeben. Er ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Partnerschaft mit der Heinz und Heide Dürr Stiftung, der Gisela-Sdorra-Stiftung, der Karg-Stiftung, dem Eltern-Magazin und dem Didacta-Verband. Alle Informationen zum Deutschen Kita-Preis und zur Auswahl der Preisträger finden Interessierte unter www.deutscher-kita-preis.de.
 

Auf dem besten Weg zum Deutschen Kita-Preis
Finalisten der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“ stehen fest

Zehn Initiativen sind auf dem besten Weg Preisträger des Deutschen Kita-Preises 2020 zu werden - sie haben es in die Endrunde des Auswahlverfahrens geschafft. Die Finalisten der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“ kommen aus Emmendingen (Baden-Württemberg), Bamberg und Dorfen (beide Bayern), Berlin, Biebertal und Oberursel (beide Hessen), dem Heidekreis (Niedersachsen), Torgelow (Mecklenburg-Vorpommern), Trier (Rheinland-Pfalz) und Halberstadt (Sachsen-Anhalt). Eine vollständige Liste folgt am Ende des Textes.

Alle zehn Finalisten dürfen im Mai 2020 zur Preisverleihung nach Berlin reisen. Dort werden fünf der zehn Finalisten ausgezeichnet. Die erstplatzierte Initiative erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro. Die vier Zweitplatzierten dürfen sich über je 10.000 Euro freuen. Auf dem Weg zum Deutschen Kita-Preis 2020 müssen die ausgewählten Initiativen nur noch eine Hürde überwinden: Zwischen Januar und März 2020 besucht ein Team aus Expertinnen und Experten der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung sowie der Hochschule für angewandte Pädagogik (HSAP) alle Finalisten vor Ort. Bei dieser Gelegenheit können die Bündnisse dann noch einmal ihre Arbeit präsentieren. Die Expertinnen und Experten führen einen Workshop mit den Bündnismitgliedern durch. Die Ergebnisse fließen in einen Bericht für die Jury ein, die letztendlich entscheidet, wer eine Auszeichnung erhält. Preisverdächtig ist, wer Kinder überzeugend in den Mittelpunkt seiner pädagogischen Arbeit stellt, Team, Eltern und Nachbarschaft einbindet sowie aus seinen Erfahrungen lernt. Bei der Auswahl achten die Juroren auch auf die Rahmenbedingungen vor Ort. Denn der Deutsche Kita-Preis fokussiert sich nicht ausschließlich auf gute Ergebnisse, sondern würdigt gute Prozesse unter ganz unterschiedlichen Voraussetzungen.

Die Auszeichnung ist mit insgesamt 130.000 Euro dotiert und wurde 2018 erstmals vergeben. Neben den fünf Preisträgern in der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“ werden auch fünf Kitas in der Kategorie „Kita des Jahres“ ausgezeichnet. Die Finalisten in dieser Kategorie geben die Initiatoren demnächst bekannt.

Zehn Bündnisse stehen im Finale des Deutschen Kita-Preises, unter anderem auch aus Niedersachsen das PERLE-Netzwerk in Walsrode und der Vogelparkregion, Heidekreis.

Ein Schwerpunktthema des PERLE-Netzwerks: „Bei uns ist das Lesen ganz hoch im Kurs!“


Eines der Schwerpunktthemen des PERLE-Netzwerks in Walsrode beim Übergang von der Kita in die Grundschule ist die Sprachförderung aller Kinder. Dabei spielt das Lesen und Vorlesen in den Einrichtungen eine große Rolle. Bildungskoordinatorin Alexandra von Plüskow-Kaminski hat sich mit den beiden Teilnehmerinnen des PERLE-Netzwerks Tanja Allermann und Mascha Buchholz über das Lesen und Vorlesen mit Kindern unterhalten.

Gerade mit Blick auf die Schulfähigkeit ist das Lesen und Vorlesen mit Kindern in aller Munde. Weshalb sollten das Lesen und das Vorlesen in der Kita einen hohen Stellenwert einnehmen?

Eintauchen in eine andere Welt ...Tanja Allermann: Zum einen macht das Vorlesen sehr viel Spaß - und zum anderen ist es ein gutes Medium, um die Sprachförderung, die Sprachbildung zu praktizieren. Ganz nebenbei werden so Wortschatz und Grammatik aufgebaut. Ich finde, Bücher sind gerade in Zeiten der zunehmenden Digitalisierung ein wichtiges Medium.

Mascha Buchholz: Lesen und Vorlesen haben auch noch weitere Wirkungen. Die gemütliche Atmosphäre ermutigt Kinder, zur Ruhe zu kommen und sich auf sich selbst zu konzentrieren. Für Vorschulkinder ist das besonders bedeutsam, denn das wirkt sich auch auf die Konzentration und Merkfähigkeit aus.
Alle Kinder erhalten hier den Zugang zur Wissenserweiterung wie etwa zu gendersensiblen oder kultursensiblen Themen oder auch zu konfliktträchtigen Themen wie Tod oder Trennung.

Wie kann ich mir das Vorlesen in der Kita vorstellen? Was machen Sie dort?

Mascha Buchholz: Oft lese ich in der Kleingruppe vor, aber auch in der gesamten Gruppe. In manchen Fällen entstehen auch 1:1-Situationen. Das mache ich beispielsweise, wenn ich einen Konflikt bei einem Kind wahrnehme. Zu dem Thema lese ich dann ein Buch mit ihm - öffne die Thematik aber nicht für die anderen Kinder. So kommen wir gut ins Gespräch. Besonders wichtig ist die Wohlfühlatmosphäre. In unserer Kita gibt es einen „Raum des Wortes.“ Hier finden die Kinder, aber auch die Erwachsenen Bücher und gemütliche Sitzgelegenheiten, um diese zu lesen.

Tanja Allermann: Bei uns ist das Lesen ist wirklich hoch im Kurs - egal, ob in der gesamten Gruppe, einer Kleingruppe oder auch 1:1. Dies kann zum Beispiel in einer Trostsituation sehr hilfreich sein. Toll sind auch die Bilderbuchkinos. Da werden die Bilder mit einem Beamer an die Wand projiziert und die Geschichte vorgelesen.
In unserer Kita haben wir eine eigene Kita-Bücherei. Hier können sich die Gruppen Bücher ausleihen, aber auch die Kinder und die Eltern. Während der Pandemie haben wir eine Aktion gestartet: „Bücherausleihe über den Gartenzaun.“ Da haben wir die Bücher zu den Kindern gebracht.
Das Medium Buch hat bei uns ganz große Präsenz.

Mascha Buchholz: Das ist bei uns auch so. Ich setze beim Vorlesen gern verschiedene Methoden ein. Das können auch Handpuppen sein, die vorlesen, oder Bilderbuchtheater, so genannte Kamishibais. Wichtig für mich ist der Dialog beim Vorlesen. Ich gehe mit den Kindern in den Dialog über Bilder und die Geschichte.
Bei uns kommt noch dazu, dass wir auch gern mehrsprachige Bilderbücher anbieten. Wir lesen das Buch erst einmal auf Deutsch, im Anschluss in einer anderen Sprache. Wir haben viele Kinder, die mehrsprachig aufwachsen in unserer Kita. Deshalb muss es sich beim Vorlesen nicht immer nur um deutschsprachige Bücher handeln. Auch daheim können mehrsprachige Bücher - auch in den Muttersprachen der Kinder - gelesen werden.

Was sollten Eltern beachten, wenn sie gemeinsam mit ihren Kindern lesen möchten?

Tanja Allermann: Mein Ratschlag ist: So früh wie möglich mit dem Vorlesen beginnen! Das Medium Buch ist ein ganz besonders wichtiges Medium. In der Familie ist das Vorlesen in gemütlicher Atmosphäre ein schönes Ritual. Häufig verbunden mit dem Zubettbringen am Abend.
Eltern sollten die Bücher dem Entwicklungsstand der Kinder entsprechend auswählen. Je jünger das Kind, desto weniger Text, aber dafür umso mehr Bilder. Dabei kann man durchaus auf die Interessen der Kinder blicken oder auf aktuelle Geschehen.

Mascha Buchholz: Neben allgemeinen Tipps wie in das Gespräch gehen über Bilder und Handlung, Blickkontakt zum Kind halten, Pausen machen und eine Wohlfühlatmosphäre beim Vorlesen schaffen ist mein Universaltipp: Es gibt kein Richtig oder Falsch. Die Hauptsache ist das gemeinsame Lesen. Also, einfach machen!

Welchen Tipp haben Sie abschließend noch für Eltern und alle anderen, die mit Kindern gemeinsam lesen?

Mascha Buchholz: Mein ultimativer Tipp ist der Rollenwechsel. Wenn wir Bücher öfter gelesen haben, lasse ich mir diese von den Kindern erzählen. Dabei blättern diese die Bücher durch und erzählen mir, was passiert. Sie stellen mir Fragen, die ich dann beantworte.

Tanja Allermann: Ich tauche gern in die Rollen ein, wenn ich vorlese. Arbeite mit meiner Stimme, aber auch mit meiner Gestik und Mimik. Auch lasse ich den Kindern Raum beim Vorlesen und lasse sie selbst in den Büchern blättern. Wichtig für mich ist, dass beim Vorlesen im Kopf Bilder entstehen - also innere Bilder.


Buchtipps von Tanja Allermann:

  • Britta Sabbag. Igor Lange. Der kleine Waschbär Waschmichnicht. arsEdition. 2019
  • Ingo Siegner. Der kleine Drache Kokosnuss kommt in die Schule (Die Abenteuer des kleinen Drachen Kokosnuss, Band 1). cbj. 2004
  • Ken Kimura. Yasunari Murukami. 999 Froschgeschwister ziehen um. NordSüd Verlag. 2011

Einfach mal ein Buch lesen!Tanja Allermann arbeitet seit 27 Jahren in der Kindertagesstätte Therese von Plato in Walsrode (Trägerschaft des Paritätischen Vereins Heidekreis e. V.). Sie ist als Erzieherin am Vormittag in einer Ganztagesgruppe tätig und seit 2013 ausgebildet als Fachkraft für Sprachkompetenzförderung und Sprachentwicklung.


Buchtipps von Mascha Buchholz:

  • Scott Stuart. Mein Schatten ist pink! Coppenrath. 2021
  • Suzanne Lang. Jim ist mies drauf. Loewe Verlag. 2020
  • Tom Fletcher. Kleines Monster, komm da raus! cbj. 2018

Mascha Buchholz arbeitet seit 2015 als Erzieherin. Derzeit ist sie in der Kita Vorbrück mit den Schwerpunkten alltagsintegrierte sprachliche Bildung und Sprachförderung und als Multiplikatorin im Rahmen des Bundesprogramms „Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ tätig.

Projekte

Projekt "Musik-Sprache-Teilhabe" (MuST)

„MuST-e machen!“ - Erprobungsphase des Projektes „MuST - Musik, Sprache, Teilhabe“

an drei Schulen in der Bildungslandschaft Heidekreis

Seit dem 22. Februar 2021 nehmen drei Schulen aus der Bildungslandschaft Heidekreis an der Erprobungsphase des Projektes „MuST - Musik, Sprache, Teilhabe “ teil. Aus dieser Erprobungsphase mit Lehrkräfte-Tandems der Grundschule Bad Fallingbostel, der Grundschule Kirchboitzen und der Felix Nussbaum Schule, Oberschule Walsrode, gewinnt das Projekt wichtige Impulse mit Blick auf eine niedersachsenweite Fortbildung für Lehrkräfte von Grundschulen und weiterführenden Schulen.

Mehr dazu lesen Sie im unteren Bereich dieser Seite im Themenreiter "Projekt - Musik-Sprache-Teilhabe (MuST)".



MuST-Projekt - Musik als Medium für Spracherwerb und Miteinander

Musik spricht die Sprache aller Menschen, sie macht Freude und schafft positive Lernerlebnisse. Das Projekt "Musik-Sprache-Teilhabe" (MuST) bietet Pädagoginnen und Pädagogen einen anderen methodischen Zugang zur alltagsintegrierten Sprachförderung. Musikalische Elemente dienen als Schlüssel für eine gelingende Sprachbildung eines jeden Kindes mit dem Blick auf die schulischen Übergänge innerhalb der Bildungslandschaft. Gleichzeitig schafft es Möglichkeiten der lokalen Vernetzung.

„MuST-e machen!“ - Erprobungsphase des Projektes „MuST - Musik, Sprache, Teilhabe“
an drei Schulen in der Bildungslandschaft Heidekreis

Seit dem 22. Februar 2021 nehmen drei Schulen aus der Bildungslandschaft Heidekreis an der Erprobungsphase des Projektes „MuST – Musik, Sprache, Teilhabe “ teil. Aus dieser Erprobungsphase mit Lehrkräfte-Tandems der Grundschule Bad Fallingbostel, der Grundschule Kirchboitzen und der Felix Nussbaum Schule, Oberschule Walsrode gewinnt das Projekt wichtige Impulse mit Blick auf eine niedersachsenweite Fortbildung für Lehrkräfte von Grundschulen und weiterführenden Schulen. Diese wird ab April 2021 vom Niedersächsischen Kultusministerium in Kooperation mit dem Niedersächsischen Landesinstitut für schulische Qualitätssicherung (NLQ) und der Bertelsmann Stiftung als Online-Fortbildung angeboten.

Seit dem Schuljahr 2019/20 ist das Projekt „MuST – Musik, Sprache, Teilhabe“ aktiv in der Bildungslandschaft Heidekreis. Ziel des Projektes ist, gemäß dem Leitsatz: „Jeder hat das Recht auf Teilhabe“ es allen Menschen mithilfe der Musik als gemeinsame Sprache zu ermöglichen, in Kommunikation zu treten und somit Begegnung und Teilhabe zu schaffen. Bereits zahlreiche Kitas und Grundschulen haben die Fortbildungen, die im Rahmen des Projektes im Heidekreis durchgeführt wurden, genutzt. Die musikalischen Werkzeuge und Elemente nutzen die pädagogischen Fachkräfte und Lehrkräfte aktiv in den Einrichtungen, um die Sprachbildung und Sprachentwicklung im Alltag und in allen Fächern gezielt zu fördern. Die Grundidee des Projekts wurde in einer Kooperation vom Niedersächsischen Kultusministerium und der Bertelsmann Stiftung entwickelt. Im Heidekreis begleitet ein multiprofessionelles Team in der Bildungslandschaft bestehend aus der Bildungskoordinatorin der Bildungslandschaft, der Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte, der Koordinatorin des Sprachbildungszentrums Celle, den Fachberaterinnen für Unterrichtsqualität und Schul-entwicklung sowie der Leiterin des Regionalen Zentrums für inklusive Bildung des Regionalen Landesamts für Schule und Bildung Lüneburg den Prozess „MuST an Schulen im Heidekreis.“

Unterstützt wird „MuST“ durch den Landkreis Heidekreis, das Regionale Landesamt für Schule und Bildung Lüneburg, das Niedersächsische Kultusministerium, das Niedersächsische Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ), die Bertelsmann Stiftung und die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung.

Für weitere Informationen zum Projekt steht die Bildungskoordinatorin der Bildungslandschaft Alexandra von Plüskow-Kaminski telefonisch unter 05191 970-727 oder per E-Mail unter a.vonplueskow-kaminski@heidekreis.de gern zur Verfügung.


Interview zur Erprobung

Trainer Remmer Kruse und Trainerin Ruth Koop haben zur Erprobung „MuST - Musik, Sprache, Teilhabe im Heidekreis“ ein Interview gegeben. Gerne können Sie die Inhalte hier (PDF) lesen.

Ruth KoopKurzbiografie zu Ruth Koop

Ruth Koop ist Grundschullehrerin mit dem Schwerpunkt Musik und Mathematik iRemmer Krusen Osnabrück. Sie ist Lehrbeauftragte für die Fächer Musik und Mathematik an der Universität Osnabrück. Außerdem ist sie als Fachberaterin für musisch-kulturelle Bildung des Landes Niedersachsen tätig und betreut als Trainerin die Projekte „Musikalische Grundschule“ und „Musik, Sprache, Teilhabe“.


Kurzbiografie zu Remmer Kruse

Remmer Kruse ist Förderschullehrer mit dem Schwerpunkt Musik und als Fachseminarleiter für den Förderschwerpunkt Lernen und Fachdidaktik Musik in der Außenstelle Aurich des Studienseminars für Sonderpädagogik Osnabrück tätig. Er war viele Jahre Lehrbeauftragter der Universität Oldenburg im Bereich „Inklusiver Musikunterricht“ und Fachberater für musisch-kulturelle Bildung. Er ist Trainer im Rahmen der Projekte „Musikalische Grundschule“ und „Musik, Sprache, Teilhabe.“ Überdies ist er Komponist und Dozent im Rahmen von Fortbildungsangeboten in verschiedenen musikalischen und inklusiven Zusammenhängen, Autor/Mitautor der Veröffentlichungen „Band ohne Noten“ (Schott/ Klett 2008), „Klick! Musik“ (Cornelsen 2010/2011) und „Band ohne Lehrer“ (Persen 2013) und leitet die Norder Soulband „action b.“

Lernorte ... entdecken, staunen, begreifen, lernen ...


Entdecken Sie die Lernorte im Heidekreis.Die Broschüre "Lernorte im Heidekreis" gibt Einblicke in die Vielfalt der zahlreichen Orte und Einrichtungen, die das lebenslange Entdecken, Staunen, Begreifen und Lernen ermöglichen. Es werden die Lernort

  • Kunst und Kultur,
  • Natur und Umwelt und
  • Wissenschaft und Technik

angesprochen. Schauen Sie gerne hinein und lassen Sie sich inspirieren. Die Broschüre steht hier als PDF-Dokument zur Verfügung.

 

65 „Zukunftsschulen“ starten in fünfjähriges Modellprojekt zur nachhaltigen Schulentwicklung


In Niedersachsen gehen die "Zukunftsschulen" an den Start. Durch dieses Projekt bekommen die Schulen Freiheiten, um sich innovativ entfalten zu können. Zukunftsfähige Bildungsansätze sollen entwickelt und gestaltet, Visionen sollen Wirklichkeit werden. Verschiedene Maßnahmen wurden durch das niedersächsische Kultusministerium auf den Weg gebracht, um den Schulen nachhaltige, innovative und demokratischfördernde Elemente in der Schulentwicklung zu ermöglichen. Zu den Zukunftsschulen zählen aus dem Heidekreis die Grundschulen Bothmer, Buchholz und Vorbrück. Weitere Informationen können der Presseinformation des niedersächsischen Kultusministeriums entnommen werden.

Newsletter - Schulische Bildung in der Bildungslandschaft

Newsletter Nr. 1 - 2023/01

Der Frühling steht in den Startlöchern, wir auch: Der Heidekreis hat viel vor in diesem Jahr! Im April findet ein Fachforum zum Thema Elternarbeit am Übergang zwischen der Grundschule und der weiterführenden Schule statt. Das ist für viele einer der wichtigsten Übergänge im Bildungssystem. Im Oktober wird bei der Bildungskonferenz wieder in den Dialog gegangen. Lesen Sie mehr dazu und zu weiteren Themen im Bildungsnewsletter (PDF).

Newsletter Nr. 4 - 2022/04

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und kurz vorher gibt es noch den vierten Newsletter der Bildungsregion Heidekreis. Zu den Themen dieser Ausgabe gehören "Kein Bock auf Schule?", "Schnelle Übersetzungshilfe bei Elterngesprächen in Kita und Schule", "Jugend stärken - jetzt auch für junge Erwachsene" und einiges mehr. Der Bildungsnewsletter (PDF) steht hier zum Herunterladen bereit.

Newsletter Nr. 3 - 2022/03

Informationen zur Schulleiterklausturtagung, zu finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten durch den Bildungsfonds Heidekreis und zur Auszeichnung des Heidekreises durch die Transferagentur Niedersachsen finden Sie unter anderem in diesem Newsletter. Der Bildungsnewsletter (PDF) kann hier aufgerufen und gerne gelesen werden. 

Newsletter Nr. 2 - 2022/02

Auch der zweite Newletter in 2022 bringt wieder interesante Themen mit sich. Viel Raum nehmen diesmal die Auswirkungen des Ukraines-Krieges ein. Zudem gibt es Neues aus der Bildungsregion und dem PERLE-Netzwerk ... sowie noch einiges mehr. Der Newsletter (PDF) steht hier zum Herunterladen bereit.
 

Newsletter Nr. 1 - 2022/01


Der erste Newsletter 2022 steht hier als PDF-Dokument dauerhaft zur Einsicht bereit. Er beinhaltet kurze Berichte aus den verschiedenen Aktivitäten, die mit der Unterstützung des Bildungsfonds Heidekreis in unseren Schulen durchgeführt werden konnten. Zudem gibt es einen Magazin-Beitrag, der sich mit dem Fachverfahren Übergang Schule-Beruf auseinandersetzt und noch einiges mehr..

Newsletter Nr. 1 - 2021/04- Hier finden Sie auch den Podcast von Remmer Kruse


Der erste Newsletter aus der Bildungsregion Heidekreis ist am 2. November 2021 erschienen. Dieser steht hier als PDF-Dokument für Sie dauerhaft zum Lesen bereit. Der nachfolgende Podcast steht im Zusammanhang mit dem Beitrag "Digitale MuST-Perlen" auf der Seite 8 des Newsletters. Auch dieser wird an dieser Stelle fortwährend angeboten.

Sprachbildung durch musikalische Werkzeuge - MuST im Heidekreis

Ein Gespräch mit dem Trainer Remmer Kruse, Trainer im Projekt MuST, und Alexandra von Plüskow-Kaminski, Bildungskoordinatorin der Bildungsregion Heidekreis. Hören Sie sich den Podcast gerne an.

Barrierefreiheit: Eine Textversion (PDF) über das Interview steht hier zur Einsicht bereit.