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Archäologie im Landkreis Heidekreis

Auf den Spuren der ersten Bauern und Raubritter

Die Archäologie im Heidekreis wird durch die Untere Denkmalschutzbehörde wahrgenommen. Sie arbeitet für die Erforschung und Erhaltung von im Boden verborgenen und sichtbaren Relikten der Vor- und Frühgeschichte mit den Beauftragten für Archäologie und Vereinen, wie zum Beispiel die Archäologische Arbeitsgemeinschaft und der Heimatbund Soltau zusammen.

Der Jungsteinzeit werden die eindrucksvollen Großsteingräber zugeordnet, die sich noch in Krelingen und bei Ostenholz befinden. Diese Grabanlagen werden wegen ihrer mächtigen Findlinge auch „Hünengräber“ genannt, weil man vermutete, Riesen hätten diese Anlagen aufgetürmt.

Bereits die ersten Ackerbauern, die sich vor 6000 Jahren bei uns niederließen, bevorzugten die Talräume von Aller und Böhme. Gefundene Keramiken zeigen daher auch in diese Zeit der ersten sesshaften Menschen der Jungsteinzeit, sogenannte Trichterbecherleute circa 4000 v. Chr. Auch 3000 Jahre später, als die Bronze Einzug gehalten hatte, wurden diese Plätze als Siedlungsplätze genutzt. Aus der Bronzezeit sind zahlreiche Nekropolen (Grabhügel und Grabhügelfelder) bekannt, die Siedlungsplätze sind hingegen wenig erforscht.

Im Allertal sind Reste mittelalterlicher Burgen zu finden, die als sogenannte Turmhügelburgen auf künstlichen Hügeln in Holzbauweise errichtet wurden. Die zahlreichen Burgen des 13. – 15. Jahrhunderts zeigen die große Bedeutung der Aller als Transportweg und Grenzfluss.

Siebensteinhäuser