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10 Jahre Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe

„Wir begegnen allen Herausforderungen immer mit Zuversicht“

In den letzten zehn Jahren ist ein breit gefächertes Beratungs- und Unterstützungsnetzwerk entstanden, das Landrat Jens Grote zu schätzen weiß: „Ich bin stolz darauf, wie sich dieser Bereich im Heidekreis entwickelt hat und wie wir seit 2014 Migration und Teilhabe zunehmend miteinander verknüpfen. 

Die Koordinierungsstelle für Migration und Teilhabe des Heidekreises feiert ihr zehnjähriges Bestehen in der Kreisverwaltung. Hinter dem langen Namen steckt eine lange Liste an Themenfeldern, die durch die Koordinierungsstelle bedient werden. Im Fokus stehen hierbei immer Menschen mit einer Zuwanderungsgeschichte um ihnen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen, das bedeutet gleiche Lebensbedingungen, soziale Gerechtigkeit und Integration. Hierbei spielen Spracherwerb, Arbeit und gesellschaftliches Engagement eine  zentrale Rolle.

Uta Paschke-Albeshausen, langjährige Kooperationspartnerin der Koordinierungsstelle freut sich: "Wenn es die Koordinierungsstelle noch nicht geben würde, müsste man sie glatt "erfinden". Eine Anlaufstelle für alle Migrantinnen und Migranten im Heidekreis, die gleichzeitig auf gleichberechtigte Teilhabe dieser Personen fokussiert, ist aus meiner Sicht ein Muss. Sowohl unser Vorgängerprojekt "TAF" als aktuell auch "LINA" sind froh und dankbar, dass wir seit 2016 auf eine enge Kooperation und Vernetzung in zahlreichen Aktivitäten mit der Koordinierungsstelle bauen können.“ 

Im Jahr 2016 wurde die Koordinierungsstelle um eine Stelle im Bereich der Bildungskoordination für Neuzugewanderte erweitert. 2017 wurde der Bereich Migration und Teilhabe erneut erweitert, in diesem Fall mit dem Schwerpunkt Sprachförderung. Bei Fragen nach Sprachkursen stehen konkrete Ansprechpersonen zur Verfügung.  

Melanie Rabe, eine der Sprachförderkoordinatorinnen im Heidekreis weiß zu schätzen: „Teilhabe beginnt mit Sprache. Gemeinsam konnten wir in der Vergangenheit neue Wege für Migranten im Heidekreis eröffnen, Möglichkeiten schaffen, Sprache zu erlernen und unseren Netzwerkpartnern im Heidekreis beratend und unterstützend zur Seite stehen.“

Emma Jover Garcia, die von Beginn an die Koordinierungsstelle begleitet und weiterentwickelt hat, und Sabine Schniederberend, die seit Februar 2024 die Bildungskoordination für Neuzugewanderte und die Koordinierungsstelle vereint, können über zahlreiche Projekte berichten wie beispielsweise die Koordinierung der Sprachmittlungen in der Erstaufnahmeeinrichtung im Jahr 2015, der Aufbau eines Sprachmittlerpools im Heidekreis (GeDos), die Förderung des Ehrenamts in der Begleitung von Neuzugewanderten, die Förderung von Deutsch- und Wegweiserkursen für Geflüchtete aus Syrien, der Ukraine und für Auszubildende, die Fotoausstellung „Wir im Heidekreis – ankommen und bleiben!“, die Aktion „Schwimmen wie ein Fisch“. Auch wiederkehrende jährliche Veranstaltungen gehören zu diesem Aufgabengebiet dazu.

Auch die Akteurinnen und Akteure der Kommunen freuen sich über die gute Zusammenarbeit. Priska Wethkamp, Integrationsbeauftragte der Stadt Walsrode führt aus: „Integration ist und bleibt ein zentrales Thema für die Entwicklung unserer Gesellschaft und den Zusammenhalt in unseren Städten und Gemein-den. Seit nunmehr zehn Jahren steht die Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe im Landkreis Heidekreis den Kommunen tatkräftig zur Seite, um die In-tegrationsarbeit vor Ort zu fördern. Nur gemeinsam können wir es schaffen, ein harmonisches Miteinander zu gestalten, in dem Zuwanderung als wertvolle Chance wahrgenommen wird.“

Das aktuellste Projekt der Koordinierungsstelle ist die Veröffentlichung der Integreat-App, einem digitalen Guide, der Neuzugewanderten hilft, sich im Heidekreis zurechtzufinden. Die App wird am 2. Dezember 2024 online gehen und steht dann kostenlos in allen App-Stores zur Verfügung.