Wie geht es weiter, wenn Sie sich für ein Engagement in der Kommunalpolitik interessieren?

Zunächst können Sie sich an die Gleichstellungsbeauftragte Ihrer Kommune wenden, um mehr über die Möglichkeiten und Schritte zu erfahren. Sollten Sie bereits wissen, welche politische Ausrichtung Ihrem Interesse entspricht, können Sie direkt Kontakt mit einer Partei aufnehmen.

Falls Sie lieber parteilos kandidieren möchten, ist auch dies möglich – entweder über eine Partei, in einer Wählergruppe oder als Einzelbewerberin beziehungsweise Einzelbewerber. Das Niedersächsische Kommunalwahlgesetz (NKWG) regelt dies in § 21 (1): „Wahlvorschläge können von Parteien… , von Gruppen von Wahlberechtigten (Wählergruppen) und von Einzelpersonen (Einzelbewerberin oder Einzelbewerber) eingereicht werden.“

Um zu kandidieren, müssen Sie einige Voraussetzungen für das sogenannte passive Wahlrecht erfüllen, die jedoch in der Regel gut zu erfüllen sind:

• Sie müssen mindestens 18 Jahre alt sein.
• Ihr Wohnsitz muss seit mindestens sechs Monaten im Wahlgebiet liegen.
• Sie müssen die deutsche Staatsbürgerschaft oder die eines anderen EU-Mitgliedstaates besitzen (im Falle der EU-Staatsbürgerschaft ist ein mindestens einjähriger Wohnsitz in Deutschland erforderlich).
• Zudem benötigen Sie eine Wählbarkeitsbescheinigung Ihrer Kommune sowie die entsprechenden Unterstützungsunterschriften. Für nähere Informationen und die genaue Vorgehensweise wenden Sie sich bitte an die zuständige Wahlleitung Ihrer Gemeinde, Stadt oder Samtgemeinde. Vereinbaren Sie dort einen Beratungstermin.

Zusätzlich finden Sie im Internet zahlreiche Informationsplattformen unter dem Stichwort „passives Wahlrecht Kommunalwahl Niedersachsen“, die Ihnen weiterhelfen können.