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Gesundheitsbericht des Heidekreises veröffentlicht: Fortschritte 
und Herausforderungen 

Der veröffentlichte Gesundheitsbericht zur Kindergesundheit zeigt sowohl Fortschritte als auch Handlungsbedarfe bei Kindern im Vorschulalter auf. Die Ergebnisse basieren auf den Schuleingangsuntersuchungen der Jahre 2018 bis 2022 und bieten einen Überblick über den Gesundheitsstatus junger Kinder im Heidekreis. Durch Schuleingangsuntersuchungen werden schulrelevante Fähigkeiten und die altersgerechte Entwicklung der Kinder überprüft sowie gegebenenfalls individueller Förder- und Unterstützungsbedarf identifiziert. Dazu gehört die Testung des Seh-, Hör- und Sprachvermögens sowie die Beurteilung der kognitiven und motorischen Fähigkeiten und des Verhaltens der Kinder. Des Weiteren werden die Größe, das Gewicht, der Impfstatus sowie die Teilnahme an Früherkennungsuntersuchungen (U-Untersuchungen) dokumentiert.

Ausgewählte Ergebnisse
Im Berichtszeitraum wurden 6.233 Kinder im Heidekreis untersucht. Dabei lag der Anteil der Jungen je Jahr bei 54 % und der Anteil der Mädchen je Jahr bei 46 %. Etwa 23 % der Kinder je Jahr hatte einen Migrationshintergrund. Der Bericht verdeutlicht, dass soziodemografische Faktoren, wie der Bildungsstand der Eltern und der Migrationshintergrund, wesentlichen Einfluss auf die Gesundheit der Kinder haben.

Hohe Impfquoten, aber regionale Unterschiede
Die Impfquote der Kinder im Heidekreis ist vergleichsweise hoch. 84 % der Kinder sind vollständig geimpft, wobei deutliche regionale und soziale Unterschiede bestehen. Besonders in Bad Fallingbostel ist ein starker Anstieg der Impfquote zu verzeichnen. Ein Vergleich der Einschulungsjahrgänge 2018 und 2022 zeigt, dass der Anteil der Kinder mit vollständigem Impfschutz gegen Masern, Mumps und Röteln auf etwas über 90 % gestiegen ist.

Übergewicht und Adipositas: Eine wachsende Herausforderung 
Der Großteil der Kinder im Heidekreis ist normalgewichtig. Etwa 17 % der Jungen und Mädchen sind übergewichtig bzw. adipös, wobei der Anteil in den letzten Jahren leicht zugenommen hat. Kinder aus Familien mit niedrigerem Bildungsindex sowie Kinder mit Migrationshintergrund sind stärker betroffen. Kommunal betrachtet zeigen sich Unterschiede in der Verteilung übergewichtiger und adipöser Kinder im Heidekreis. In acht von elf Kommunen ist der Anteil an übergewichtigen bzw. adipösen Kindern gestiegen.

Früherkennung und U-Untersuchungen
Die Teilnahme an U-Untersuchungen befindet sich im Heidekreis auf einem hohen Niveau (circa 87 %). Kinder aus sozial benachteiligten Familien oder mit Migrationshintergrund nehmen seltener an den Untersuchungen teil. Positiv zu vermerken ist, dass die Teilnahmequote von Kindern mit Migrationshintergrund im Berichtzeitraum um 13 % gestiegen ist.

Sprachentwicklung: Chancen zur frühzeitigen Förderung nutzen
Je Jahrgang sind etwa 60 % der Kinder unauffällig in der Sprachentwicklung. Kinder mit Migrationshintergrund haben häufiger Sprachauffälligkeiten als Kinder ohne Migrationshintergrund. Auch Kinder aus Familien mit niedrigem Bildungsindex sind häufiger sprachauffällig als Kinder aus Familien mit mittlerem oder hohem Bildungsindex. Der Anteil sprachauffälliger Kinder schwankt im Heidekreis je nach Kommune zwischen 27 % in Bispingen und 50 % in Bad Fallingbostel.

Der Bericht ist auf der Themenseite "Gesundheit" in Gänze zu lesen.